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Vergangene Ausstellungen
Jahr
2024
27. Juli 2024 bis 1. Januar 2025
Eduardo Paolozzi
Eduardo Paolozzi (1924-2005) war einer der eigenwilligsten und vielseitigsten britischen Künstler der Nachkriegszeit. Seine kraftvollen Skulpturen und Drucke, die Paolozzis anhaltenden internationalen Erfolg begründeten, erforschen das Verhältnis von Mensch und Wissenschaft. Anlässlich von Eduardo Paolozzis hundertstem Geburtstag präsentiert der Skulpturenpark Waldfrieden mit Unterstützung der Paolozzi Foundation eine umfangreiche Werkschau, die neben Skulpturen aus verschiedenen Schaffensperioden auch einen Querschnitt des grafischen Oeuvres umfasst.
27. Juli 2024 bis 1. Januar 2025
Berta Fischer
Berta Fischer (*1973) verwendet transparente Materialien wie thermoplastisches Acrylglas in verschiedenen Farben, Stärken und Größen, um einen subtilen Dialog über die Natur von Form und Licht zu führen. Das Ergebnis ihrer Arbeit erinnert an glänzende oder reflektierende High-Tech-Stoffe und virtuelle Zeichnungen, die in einer kreisenden Bewegung im Raum schweben. Jenseits der Schwerkraft machen ihre Arbeiten das Ungeordnete, Chaotische und Unvorhersehbare sichtbar.
2. März bis 14. Juli 2024
Anthony Caro
Skulpturen
Im März 2024 wäre der britische Bildhauer Anthony Caro 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass präsentiert der Skulpturenpark Waldfrieden eine umfangreiche Werkauswahl dieses Vorreiters der abstrakten Skulptur. Im Rahmen der von Tony Cragg kuratierten Ausstellung werden elf Großskulpturen Anthony Caros aus verschiedenen Schaffensphasen gezeigt. Unter den Werken, die in zwei Ausstellungsgebäuden und im Außenbereich präsentiert werden, findet sich auch die über acht Meter lange Skulptur „Double Tent“ (1987-1993) aus Edelstahl. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Anthony Caro Center statt, das seit 2020 den Nachlass des Künstlers verwaltet.
2023
21. Oktober 2023 bis 18. Februar 2024
Mischa Kuball
light_poesis
Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball (*1959 in Düsseldorf) durchbricht die Grenzen scheinbar gewohnter Umgebungen. Oft nutzt er das Medium Licht, um den Fokus auf zentrale Sinnfragen zu richten, soziale Handlungsweisen zu hinterfragen und politische wie naturwissenschaftliche Diskurse anzuregen. Für die Ausstellung light_poesis im Skulpturenpark Waldfrieden hat sich Kuball der transformativen Kraft tageszeitabhängigen Geschehens gewidmet.
2. September 2023 bis 7. Juli 2024
Werke aus der Sammlung
Die Ausstellung präsentiert die aus dutzenden Gefäßen bestehende Installation „Insel“ von Klaus Rinke sowie Werke von Stephan Balkenhol, Gilbert & George und Bruce Nauman.
2. September bis 8. Oktober 2023
Home Game
15 Jahre Skulpturenpark
Im September 2008 öffnete der Skulpturen­park erstmals seine Tore. Seither wurden hier zahl­reiche Ausstellungen namhafter Künstler präsentiert. Aber selbst Kennern des Hauses dürfte verborgen geblieben sein, dass im Zuge dieser Aus­stellungs­tätigkeit eine umfang­reiche Kunstsammlung aufgebaut wurde. Anlässlich seines 15jährigen Jubiläums präsentiert der Skulpturen­park nun erst­mals in allen Aus­stellungsräumen Werke aus dem eigenen Sammlungsbestand.
18. März bis 20. August 2023
FIGUR!
Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum
Die Ausstellung versammelt aus­gewählte Meister­werke aus der Skulp­turen­sammlung des Von der Heydt-Museums, die teil­weise erst­mals außer­halb der Museums­mauern präsentiert werden. Die vom Bild­­hauer und Gründer des Skulpturen­parks, Tony Cragg, und dem Direktor des Von der Heydt-Museums, Dr. Roland Mönig, kuratierte Schau konzentriert sich auf Dar­stellungen der mensch­lichen Figur, die zwischen der Mitte des 19. Jahr­hunderts und den 1980er Jahren geschaffen wurden.
4. März bis 6. August 2023
Jaana Caspary
EBENDA
Die Skulpturen von Jaana Caspary referieren auf die Reproduzierbarkeit von Objekten: indem sie aus dem alltäglichen Gebrauch überlieferte Formen wiederholen oder verdoppeln, vergegenwärtigen sie Riten des Konsums, doch bannen diese zugleich in mitunter hochwertigsten Materialien.
2022
3. September 2022 bis 1. Januar 2023 > Untere Ausstellungshalle
Bettina Pousttchi
Fluidity House
Bettina Pousttchis für den Waldfrieden konzipierte Fotoinstallation "Fluidity House" beruht auf Fotos, die die Künstlerin von Fachwerkhausfassaden gemacht und dann zu ihrem eigenen Muster verarbeitet hat. Sie nennt dies ein „transnationales Muster“, da es auf fluide Weise die Architektursprache von zwei unterschiedlichen Kulturräumen miteinander verbindet, die des europäischen mit der des(vorder-)asiatischen Raumes.
13. August 2022 bis 1. Januar 2023 > Mittlere Ausstellungshalle
Anish Kapoor
Skulpturen
Anish Kapoor steht seit den 1970er Jahren für eine künstlerische Suche nach dem „non-object“, dem „Nicht-Dinghaften“, das zwischen physischer und nicht-physischer Präsenz oszilliert. Einige seiner Objekte irritieren die Wahrnehmung durch eine das Licht reflektierende oder absorbierende Oberfläche. Bekannt wurden aber auch Kapoors Monumentalskulpturen, die durch ihre schiere Größe überwältigen und die Grenze zwischen Architektur und Bildhauerei verwischen. Im Skulpturenpark präsentiert der Künstler neben einer Auswahl aktueller Werke auch seine begehbare Großskulptur „Sectional Body preparing for Monadic Singularity“ von 2015.
4. Juni bis 20. August 2022
Tatsuo Miyajima
Changing Landscape / Changing Museum
Indem die Fensterflächen mit einer halbtransparenten Spiegelfolie bedeckt werden, aus denen Ziffern als Symbole der Zeit ausgeschnitten sind, wird die Sicht auf die umgebende Landschaft kontinuierlich verändert. Auch das einfallende Licht ändert sich, ebenso wie die Besucher. Nicht zuletzt wird das Museum selbst durch die sich stetig wandelnden Fenster transformiert.
26. Mai 2022 bis 1. Januar 2023 > Oberer Ausstellungpavillon
Andreas Schmitten
Skulpturen
Andreas Schmittens (*1980) multidisziplinäres und vielgestaltiges Oeuvre umfasst Zeichnungen, Skulpturen und Installationen. Unter Anwendung ästhetischer Inszenierungsstrategien, die aus Religion, Theater und Werbung bekannt sind, schafft Schmitten skulpturale Installationen von makelloser Fremdartigkeit. Seine Schöpfungen erinnern mitunter an kostbares Mobiliar, Theaterkulissen oder bekannte Werke der Kunstgeschichte. Sie verweisen auf die Möglichkeit einer Handhabung ohne ihren Zweck zu enthüllen. In ihrer Perfektion wirken sie so erhaben und unnahbar wie die Artefakte einer untergegangenen Zivilisation. 
6. Mai bis 15. Mai 2022 > Oberer Ausstellungpavillon
Horst Konietzny
Unser Leben ist voller Schall und Raserei
Pina Bausch war nicht nur eine große Künstlerin, sie ist auch ein wichtiger Bezugspunkt für die Menschen, die mit ihr arbeiteten oder sich in ihrer jetzigen Arbeit auf sie beziehen. Aus Interviews mit zahlreichen Mitgliedern des Pina Bausch Ensembles entwickelte der Regisseur Horst Konietzny eine vielschichtige, bewegte und bewegende Raumklangkomposition im oberen Ausstellungspavillon des Skulpturenparks. Eine Produktion des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch in Kooperation mit dem Skulpturenpark Waldfrieden.
1. März bis 24. April
Tony Cragg
New Works
Das künstler­ische Werk Tony Craggs entfaltet sich in einem ruhe­losen Prozess der Erforschung der Möglich­keiten des Materials und der Umge­staltung der uns umgebenden Welt. Seine Sentenz, dass „es viel mehr Dinge gibt, die nicht existieren, als die existieren“, verweist auf einen Quell von Dingen und Formen, die noch außer­halb unserer Wahr­nehmung liegen. Für Cragg ist die Skulptur eine Methode, dieses enorme Potential neuer Formen und der damit verbun­denen Bedeu­tungen, Träume und Sprachen zu erschließen.
19. März bis 22. Mai 2022 > Unterer Ausstellungspavillon
Daniel Buren
Architektur und Farbe: Innen und Außen, Arbeiten in situ
Das Fenster, die Membran zwischen Innen und Außen, wird Skulptur: Der Skulpturenpark Waldfrieden zeigt von März bis November 2022 eine Reihe von drei aufeinanderfolgenden Ausstellungen, in denen erstmals die Architektur einer Ausstellungshalle zum künstlerischen Ausgangspunkt wird. Daniel Buren, Tatsuo Miyajima und Bettina Pousttchi realisieren für jeweils drei Monate eine neue Arbeit für die Glasfassade der Ausstellungshalle im unteren Parkgelände.
19. März bis 31. Juli 2022 > Mittlerer Ausstellungpavillon
Wilhelm Mundt
Unklumpen
Wilhelm Mundts "Trashstones", seine Abfallsteine, die in einem arbeitsintensiven Prozess aus Müll, Atelierrückständen beziehungsweise Fragmente alter Skulpturen hergestellt werden, sind seit vielen Jahren im Skulpturenpark präsent. Nun zeigt er im Rahmen einer Einzelausstellung aktuelle Werke und neue Ansätze seiner künstlerischen Entwicklung.
2020
11. Juni 2020 bis 3. Januar 2021
Sean Scully
INSIDEOUTSIDE
Sean Scully (*1945) ist ein sehr produktiver, international renommierter Maler, der in den vergangenen fünfzig Jahren immer wieder auch Skulpturen hergestellt hat. Wie seine aktuelle Ausstellung im Skulpturenpark Waldfrieden zeigt, arbeitet er parallel in unterschiedlichen Materialien wie Stein, Stahl, Holz und Glas an großformatigen Werken, die in Innen- und Außenräumen aufgestellt werden. Charakteristisch für seine Skulpturen – wie auch für seine Gemälde – sind sorgfältig komponierte und geschichtete Raster, Linien, Streifen und Blöcke. Und ebenso wie seine Gemälde beschäftigen sich auch seine Skulpturen mit den einfachen Konstruktionsprinzipien der Minimal Art; doch sie erweitern die strenge Geometrie des Minimalismus durch ihre persönlichere Poesie und Präsenz um eine menschliche Dimension.
8. Februar bis 1. Juni 2020
Ian McKeever / Tony Cragg
MALEREI UND SKULPTUREN
Ian McKeevers Serie der Henge Paintings wurde 2016 begonnen und ist noch nicht abgeschlossen. Seit den Diptychs (1983–1990) sind die Henge Paintings seine erste Serie, in der die Farbe Schwarz überwiegt. Für den Künstler ist die Verwendung von Schwarz weder emotional finster noch trübsinnig, Eigenschaften, die oft mit dieser Farbe assoziiert werden. Die Gemälde deuten vielmehr an, dass auch die Farbe Schwarz eine eigene Leuchtkraft haben kann. Der Titel der Gemälde bezieht sich auf die beiden prähistorischen Anlagen aus „Standing Stones“, aufrechtstehenden Steinen in Stonehenge und Avebury; der Künstler lebt und arbeitet in der Nähe dieser beiden Orte in Südwestengland.
8. Februar bis 1. Juni 2020
Michael Sandle
SKULPTUREN
Michael Sandle erforscht in seinem Werk Bilder von Gewalt, bewaffneten Konflikten, Sterb­lichkeit und Gedenken. Als leiden­schaftlicher Pazifist bringt er die Geschichten und Ideologien von Kriegen in aller Deutlichkeit zum Ausdruck; stets ringt er damit, wie sich die Formen und Erzähl­weisen der Skulptur zu den Geschichten und Ideologien solcher Konflikte verhalten können. „Ein Denkmal“, bemerkte Sandle dazu, „ist eine Schein­erinnerung. Es geht um die Frage, woran erinnert wird und was eine Gesellschaft für denk­würdig hält.“
2019
19. Oktober 2019 bis 26. Januar 2020
Mbiti, Weiss, Winkler
HABITAT
Vermeintliche Gewissheiten von Form und deren Repräsentation werden in der Ausstellung Habitat in Frage gestellt. Daniel Winkler stellt seine körperhaften Entgrenzungen einem dualistischen Weltsystem entgegen und überführt sie in eine universelle Einheit. Johannes Weiß organisiert in seinen streng geometrischen Werken Zusammengehörigkeit und Trennung neu und verweist subtil auf prekäre Bedingungen in einer zeichenhaften, vernetzten Welt. Kavata Mbiti überführt vertikale Stringenz in emotional aufgeladene Unschärfen, deren Impulse einen sinnlichen, organischen Ursprung offenbaren.
29. Juni bis 22. September 2019
Otto Boll
SKULPTUREN
Für die Aus­stel­lung seiner Werke im Skulpturen­park Wald­frieden hat Otto Boll eine Aus­wahl getroffen, bei der es in des Künstlers eigenen Worten um „Begeg­nung mit einem Gegen­über im Raum, die körper­liche Erfahrung des skulpturalen Gegen­standes“ geht. Voraus­setzung dieser prozess­haften Erfahrung ist in der Tat Körper­lichkeit als Bewegung des Betrachters, denn erst mit dieser Bewegung entfaltet sich die besondere Räum­lichkeit der linearen, sehr eng mit der Zeichnung zusammen­hängen Skulpturen.
24. August bis 24. November 2019
Joan Miró
SKULPTUREN
Joan Miró (1893-1983) gilt als einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Obwohl hauptsächlich für seine Malerei bekannt, war Miró auch ein heraus­ragend innovativer Bildhauer. Der Skulpturen­park Waldfrieden ist mit seinem landschaft­lichen Reiz und seinem Engagement für die Kunst ein idealer Ort, um einen Ausschnitt aus Mirós skulpturalem Schaffen zwischen 1972 und 1982 zu zeigen.
25. Mai bis 18. August 2019
Hede Bühl
SKULPTUREN
Vom 25. Mai bis 11. August zeigt der Skulpturenpark Waldfrieden in seiner mittleren Ausstellungshalle eine Auswahl von Skulpturen der Bildhauerin Hede Bühl. Ihre großformatige Skulptur Kopf III, die bereits seit einigen Jahren einen der Anziehungspunkte der Dauerausstellung des Skulpturenparks ausmacht, wird nun für einige Wochen in einem engen Zusammenhang mit anderen Werken dieser Künstlerin zu sehen sein.
16. März bis 16. Juni 2019
Martin Disler
HÄUTUNG UND TANZ
In einem intensiven Prozess schuf der Schweizer Maler und Bild­hauer Martin Disler Anfang der 90er Jahre eine Serie von 66 lebens­großen Bronze­figuren, die unter dem Titel „Häutung und Tanz“ 1991-1992 in der Londoner Whitechapel Art Gallery, der Kunst­halle Basel und im Münchener Lenbach­haus ausgestellt wurde. Diese Werk­gruppe gilt als Höhe­punkt des bild­hauerischen Schaffens von Martin Disler und konnte seither nicht mehr im Zusammen­hang präsentiert werden, weil die einzelnen Skulpturen inzwischen in zahl­reichen institutionellen und privaten Sammlungen verstreut sind. Nach über 30 Jahren führt die Ausstellung im Skulpturen­park Wald­frieden erstmals wieder einen bedeutenden Teil dieses Konvoluts zusammen, um die einzig­artige Expressivität der Skulpturen­gruppe erfahrbar zu machen.
9. Februar bis 12. Mai 2019
Tony Cragg
New Works
Das künstler­ische Werk Tony Craggs entfaltet sich in einem ruhe­losen Prozess der Erforschung der Möglich­keiten des Materials und der Umge­staltung der uns umgebenden Welt. Seine Sentenz, dass „es viel mehr Dinge gibt, die nicht existieren, als die existieren“, verweist auf einen Quell von Dingen und Formen, die noch außer­halb unserer Wahr­nehmung liegen. Für Cragg ist die Skulptur eine Methode, dieses enorme Potential neuer Formen und der damit verbun­denen Bedeu­tungen, Träume und Sprachen zu erschließen.
2018
1. November 2018 bis 31. März 2019
Joan Miró
SKULPTUREN
Gemeinsam mit Pablo Picasso, Henri Matisse und Georges Braque gehörte Joan Miró einer Künstler­gener­ation an, die die Ent­wicklung der klassischen Moderne geprägt hat. Ebenso wie seine berühmten Alters­genossen hat Miró nicht nur als Maler, sondern auch als Bild­hauer ein bedeu­tendes Oeuvre geschaffen. Drei seiner Bronze­plastiken wurden dem Skulpturen­park als Dauer­leih­gaben zur Verfügung gestellt und sollen ab dem kommenden Jahr im Rahmen der Dauer­aus­stellung präsentiert werden. Doch vorab widmen wir diesen Meister­werken eine kleine Sonderschau.
22. September 2018 bis 17. Februar 2019
Bogomir Ecker
SKULPTUREN
Bogomir Ecker (geb. 1950) ist bekannt für seine skulpturalen Interventionen im Stadt­raum, für raum­füllende Instal­lationen und seine hinter­gründigen Objekte. Eckers Skulpturen haben die Anmutung technoider Objekte, die als Instrumente zur Wahr­nehmung der Welt inter­pretiert werden können. Seit Jahr­zehnten setzt Ecker sich auch mit der Rolle der Foto­grafie auseinander. In einer Doppel­aus­stel­lung würdigen die Von der Heydt-Kunst­halle und der Skulpturen­park Wald­frieden das Schaffen des Künstlers.
18. August 2018 bis 27. Januar 2019
Eva Hild
ENTITY
"Meine Faszination gilt dem Verhältnis zwischen inner­lichen und äußer­lichen Wirklich­keiten, dem Dual­ismus zwischen Innen und Außen, Inhalt und Form, Gefühl und Gestalt, Eindruck und Ausdruck. Meine Arbeit reflek­tiert meine inneren Formen­land­schaften. Körper, in denen Anwesen­heit und Abwesenheit zusammen­kommen.", sagt die schwe­dische Bild­hauerin Eva Hild (*1966) über ihre Arbeit. Ihre Skulpturen ähneln organischen Körpern, die sich unter dem Einfluss inneren und äußeren Drucks zu verändern schei­nen. Mittels einer dünnen Haut definiert die Künstlerin eine fluktu­ierende Grenze zwischen dem Innen und Außen, die sich in Durch­brüchen, Über­gängen und Umstülp­ungen stellen­weise auf­löst. Dadurch erscheint die räumliche Kon­stel­lation spannungs­voll, mehr­deutig und fragil.
19. Juli bis 7. Oktober 2018
James Rogers
PUNKT STÜCK
Für James Rogers ist der Punkt in seiner Perfektion und Einfachheit die ideale Form und die Basis einer Werkserie, die er bereits in den späten Sechzigerjahren begonnen hat. Seit dieser Zeit hat sich der britische Maler, der seit einigen Jahren in Wuppertal lebt und arbeitet, der Minimal Art verschrieben und ist deren Prinzipien bis heute treu geblieben.
28. April bis 7. September 2018 (verlängert)
Markus Lüpertz
"DER TOD, DER BLEICHE FREIER" - GIPSE
Markus Lüpertz ist nicht nur einer der bekanntesten deutschen Maler der Gegen­wart, sondern auch ein bedeutender Bild­hauer. Seit den 80er Jahren ent­wickelte sich sein skulpturales Schaffen parallel zu seiner Malerei. Seine Gips- und Bronze­plastiken sind in traditioneller Technik aus­geführt und die Dar­stel­lungen verweisen oft auf mythische oder historische Figuren der abend­ländischen Kultur­geschichte. Dennoch über­raschen seine Werke durch eine provozierende Radi­kalität, die gelegentlich öffent­liche Kontro­versen aus­löst.
3. März bis 1. Juli 2018
Christiane Löhr
ATTRAZIONE
Ihre unge­wöhnliche Beschaffen­heit zeichnet die Skulpturen von Christiane Löhr aus. Das Arbeits­material ent­nimmt die Künstlerin der Natur, den Jahres­zeiten folgend – Samen­stände verschiedener Pflanzen, Kletten oder auch Tier­haare. Diese kleinsten, aus ihrem ur­sprüng­lichen Kontext gelösten orga­nischen Teile dienen als Bau­steine für ihre aus­ge­klügelten, an geo­metrische Körper erin­nernden Konstruk­tionen. Ohne Zuhilfe­nahme anderer Mater­ialien kommen aus­schließlich die tragenden und stützen­den Kräfte eines sensibel aus­balancierten Kräfte­spiels zum Einsatz, ebenso elegant wie in der Natur.
2017
22. Dezember 2017 bis 18. Februar 2018
Tony Cragg
AKTUELLE SKULPTUREN
Das künstler­ische Werk Tony Craggs ent­faltet sich in einem ruhe­losen Prozess der Er­forschung der Möglich­keiten des Materials und der Um­ge­staltung der uns um­ge­benden Welt. Seine Sentenz, dass "es viel mehr Dinge gibt, die nicht existieren, als die existieren", verweist auf einen Quell von Dingen und Formen, die noch außer­halb unserer Wahr­nehmung liegen. Für Cragg ist die Skulptur eine Methode, dieses enorme Potential neuer Formen und der damit verbun­denen Bedeutungen, Träume und Sprachen zu erschließen.
15. Juli bis 3. Dezember 2017
Imi Knoebel
BILDER
Der Mini­mal­ismus ist diejenige künstler­ische Stilrichtung, die Imi Knoebels Schaffen von den frühesten Anfängen bis zum heutigen Tag prägt. Seit er Mitte der sechziger Jahre als Student in den Kreis der jungen Künstler um Beuys eintrat, sind es nur wenige, dafür aber um so grund­legendere Fragen, denen sein Werk nach­spürt. Eines der Haupt­werke aus jener Zeit ist die monu­mentale Installa­tion „Raum 19“, die im Skulpturenpark Wald­frieden präsentiert wird. Bei­spiel­haft zeigen sich darin die Beziehungen von raum­greifenden Körpern zu flächigen Schichtungen. Es sind die Über­gänge und Verbin­dungen, auch der Werke unterein­ander, die sich in die Rezeption der Werke Knoebels ein­schreiben. Dies gilt auch für die farbigen Tafel­bilder, die eben­falls im Rahmen der Aus­stel­lung zu sehen sein werden.
25. März bis 25. Juni 2017
Klaus Rinke
DERZEIT - ÜBER ZEIT UND KEINE ZEIT MEHR ZU HABEN
Klaus Rinke zählt zu den Vor­reitern der Prozess­kunst, die Zeit und Raum als „Primär­demonstration“ für den Betrachter erfahrbar macht. Eines der zentralen Themen seines Schaffens sind die Urkräfte der Natur, ins­besondere die Zeit. Seit seiner Kind­heit sind Bahn­hofs­uhren für ihn ein Symbol für die Kürze des mensch­lichen Lebens. In zahl­reichen Arbeiten verwendet er aber auch fließendes Wasser als Sinn­bild für das Ver­gehen der Zeit.
21. Januar bis 5. März 2017
Mathias Lanfer
SPAMS
Das Bearbeiten der Materie ist oft mit Unwägbarkeiten verbunden, die zu unvorhergesehenen Resultaten führen können. Dieser meist unerwünschte Umstand ist für den Künstler Mathias Lanfer ein willkommener Anlass zur Improvisation. Obwohl er die Herstellung seiner Skulpturen mit Hilfe von Skizzen, Modellen und Bauplänen gründlich vorbereitet, lässt er sich dennoch auf die zufälligen Einflüsse ein, die sich im Zuge des Formprozesses zwangsläufig ergeben. „Logik ist dabei auch eine Form von Spielerei und Überraschungen entstehen selbst da, wo man sie erwartet.“, betont Lanfer.
2016
29. Oktober 2016 bis 8. Januar 2017
Anne und Patrick Poirier
MNEMOSYNE
Das französische Künstlerehepaar Anne und Patrick Poirier schuf seit den siebziger Jahren zahlreiche Arbeiten, die sich mit dem Thema der Erinnerung beschäftigen. Im Laufe der Jahre entwickelten sie unterschiedliche visuelle und räumliche Metaphern im Bemühen, die Struktur dieser schwer fasslichen Memoria zu vergegenwärtigen. Früh begeisterten sie sich für die Archäologie und erkannten einen symbolischen Zusammenhang zwischen Architektur und Erinnerung. Aus diesem Ansatz heraus entstanden die Großplastiken "Mnemosyne", ein Stadtmodell in der Grundform eines Gehirns, sowie "Ouranopolis", die im Rahmen der Ausstellung gezeigt werden.
9. April bis 9. Oktober 2016
Henry Moore
PLASTERS
Gips­skulpturen gelten häufig nicht als eigen­ständige Werke, sondern nur als not­wendige Vor­stufe zur Her­stellung einer End­fassung in Bronze. Auch Henry Moore (1898 – 1986) zerstörte anfangs viele seiner Gips­plastiken nach Fertig­stellung der Bronze­edition, um weitere Ab­güsse zu verhindern. Doch später änderte sich seine Ein­stellung und er bewahrte die Gips­fassungen seiner Skulpturen auf, die er als eigentliche „Originale“ ansah. Einige Skulpturen wurden sogar nur in Gips ausgeführt. Aufgrund der Empfindlichkeit des Materials ist dieser Teil von Henry Moores Oeuvre bisher jedoch kaum außerhalb Groß­britanniens aus­gestellt worden. Daher sind viele der Werke, die der Skulpturen­park nun mit Unter­stützung der Henry Moore Foundation zeigt, erstmals in Deutschland zu sehen.
2015
24. Oktober 2015 bis 21. Februar 2016
Thomas Virnich
HELTER SKELTER
Viele Werke Thomas Virnichs entstehen in einem experi­mentellen Prozess der Ab­leitung aus vor­gefundenen Formen. Dieser Prozess wird weniger durch rationale Über­legungen als viel­mehr durch die spielerische und doch systematische Erforschung der Möglich­keiten plastischer Um­formung bestimmt. So kann prinzipiell aus jeder dreidimensionalen Ausgangsform durch Umstülpen, Zerteilen, Abformen, Kombinieren usw. ein neues Objekt entstehen. „Blech und Holz­spiel­zeuge, Wunder­tüten und Plastik­kugeln“, aber auch Architektur­modelle, Abgüsse des eigenen Körpers, eigene oder fremde Skulpturen und sonstige Gegenstände, die für den Künstler von emotionaler Bedeutung sind, können so zum Ausgangs­punkt neuer Arbeiten werden.
18. Juli bis 18. Oktober 2015
Lynn Chadwick
SKULPTUREN
Lynn Chadwick (1914-2003) war einer der führenden englischen Bild­hauer der Nach­kriegs­zeit. Er ist bekannt für seine Metall­skulpturen, die sowohl vom menschlichen Körper als auch von der Natur inspiriert wurden und deren Formen­sprache der reinen Abstraktion zum Teil sehr nahe kommt. Der Skulpturen­park Wald­frieden präsentiert in Zusammen­arbeit mit der Galerie Blain|Southern eine Auswahl von Bronze­arbeiten des Künstlers aus den 50er und 60er Jahren.
11. April - 12. Juli 2015
Erwin Wurm
AM I STILL A HOUSE?
Die Ausstellung „Am I Still A House?“ präsentiert Skulpturen Erwin Wurms, die sich auf das Motiv des Hauses beziehen. Darunter ist die begehbare Plastik „Fat House“ aus dem Jahr 2004, ein Landhaus in Originalgröße, das mit einer menschenhaften Fettleibigkeit versehen ist. Ein Video im Inneren der Skulptur zeigt eine Computeranimation des sprechenden Hauses, das über existentielle Fragen monologisiert. Ebenso wie „Fat House“ sind auch die übrigen Exponate auf irritierende Weise verformt: sie sind fett und adipös, zerklüftet, sie schmelzen dahin oder zeigen Spuren gewalttätiger Bearbeitung. Diese Verfremdung verleiht den Werken ihre skulpturale Qualität und führt die Wahrnehmung in einen Grenzbereich, wo die spontane Identifizierung des Kunstwerks mit dem banalen Motiv „Haus“ scheitert. Stattdessen wird die abstrakte, formale Qualität des Objektes in den Blickpunkt gerückt.
16. Januar bis 8. März 2015
Bruce Nauman
Bruce Nauman (*1941) gilt als der bedeutendste amer­ika­nische Künstler der Gegen­wart. Sein Oeuvre, das sich seit den 60er Jahren in den vielfältigsten medialen Ausdrucks­formen entfaltet, umfasst Skulpturen ebenso wie Filme, Fotografien, Raum­instal­lationen und Neon­arbeiten. Der Skulpturen­park Wald­frieden zeigt in Zusammen­arbeit mit der Konrad Fischer Galerie eine Werk­auswahl des Künstlers, welche dessen Umgang mit den unter­schied­lichen Medien wider­spiegelt. Sowohl im Aus­stellungs­­pavillon als auch im Umfeld der Villa Wald­frieden werden Schlüsselwerke aus verschiedenen Schaffens­perioden präsentiert.
2014
25. Oktober 2014 bis 19. April 2015 (verlängert)
Luise Kimme
CARRIBEAN OAK
Die Bildhauerin Luise Kimme (1939 - 2013) hinterließ ein künstler­isches Oeuvre, das sich ungeachtet der ästhetischen Moden des Kunstmarktes in konsequenter Weise entwickelt hat. Seit 1979 besaß Kimme auf der Karibikinsel Tobago vor der Küste Venezuelas ein Atelier, dem später sogar ein Museum folgte. In dieser bewussten Abgeschiedenheit vom westlichen Kunstbetrieb entstanden ihre Skulpturen, deren zentrales Motiv die menschliche Figur ist. Als Konsequenz dieser distanzierten Haltung wurde dem Werk der Künstlerin in Deutschland erst wenig Aufmerksamkeit zu teil. Nun präsentiert der Skulpturenpark Waldfrieden eine Einzelausstellung der Bildhauerin. Die sechsunddreißig Holzskulpturen vermitteln einen guten Eindruck des großen Motivreichtums ihrer Kunst.
12. Juli bis 12. Oktober 2014
Stephan Balkenhol
SKULPTUREN
Stephan Balkenhols Skulpturen gehören zu den bekanntesten Werken zeitgenössischer Bildhauerei in Deutschland. Seine meist wie beiläufig dastehenden, neutralen, „normalen“ Figuren bevölkern zahlreiche Museen und öffentliche Orte in unseren Städten. Er hat überwiegend menschliche Figuren, aber auch Tierdarstellungen und Fabelwesen geschaffen, deren einfach und unaufdringlich anmutende Formensprache gleichzeitig zu seinem großen Erfolg beigetragen hat und für einige Kritiker und andere Vertreter der Kunstszene zur Provokation wurde.
24. Juni bis 28. September 2014
Gereon Lepper
ROARING FORTIES
Der Bildhauer Gereon Lepper (1956*, Ratingen) arbeitet seit Mitte der achtziger Jahre an einer skulpturalen, das plastische Potenzial von Natur und Technik reflektierenden Bildsprache. Einige der von ihm ent­wick­elten kinetischen Kons­truktionen sind den Maschinen unserer Alltags­­welt nicht unähnlich. Aber im Unter­schied dazu besteht der Sinn ihrer Bewe­gung in erster Linie darin, den Wider­stand der Natur­kräfte sinn­fällig zu machen, denen sie entgegen wirken.
12. April bis 29. Juni 2014
Jaume Plensa
SKULPTUREN
Jaume Plensa, geboren 1955 in Barcelona, ist einer der einflussreichsten spanischen Bildhauer seiner Generation. Sein Werk, das in einer Traditionslinie mit dem Schaffen großer katalanischer Künstler wie Antoni Tàpies und Joan Miró steht, ist von beeindruckender spiritueller Tiefe und poetischer Ausdruckskraft. In der Ausstellung im Skulpturenpark Waldfrieden präsentiert Jaume Plensa eine besondere Gestalt aus seiner wachsenden Werkfamilie.
18. Januar 2014 bis 9. März 2014 (verlängert)
Peter Pabst
VORSICHTSHALBER VORSICHTIG
1980 entwarf Peter Pabst sein erstes Bühnenbild für ein Stück von Pina Bausch. Damit begann eine außergewöhnlich enge künstlerische und menschliche Beziehung, eine geradezu symbiotische Zusammenarbeit, die bis zum Tod der großen Choreografin im Jahr 2009 andauerte. In diesen Jahren schuf der Bühnenbildner 25 Spiel-Räume für die Stücke von Pina Bausch.
2013
19. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014
Harald Klingelhöller
SKULPTUREN
Harald Klingehöllers (* 1954) Werke basieren auf Sprach­konst­ruktionen, die mehr als nur Titel sind. Denn obgleich die den Werken zugeordneten meta­phorisch-poe­tischen Sprach­formen einen Bezugsrahmen für die Interpretation der Skulpturen vorzu­geben scheinen, befinden sich Sprache und Objekt nie in einem Verhältnis der Kongruenz. Im Gegen­teil thema­tisiert Klingelhöller letzt­endlich die Un­vor­her­seh­barkeit möglicher Beziehungen von geschrie­benem oder gesprochenem Wort und einer parallel exist­ierenden Objektwelt. Gerade weil diese Beziehung stets offen ge­halt­en wird, kann das gesamte Oeuvre gleichsam als Metapher einer bestimmten Auffassung von Kunst ver­standen werden, die nicht ohne Widersprüche darauf besteht, dass ein Werk autonom sein kann, ohne sich dem Diskurs um seine mög­liche Bedeutung entziehen zu müssen.
29. Juni bis zum 22. September 2013 (verlängert)
William Tucker
SKULPTUREN
Der britisch/amerikanische Bildhauer William Tucker (*1935 in Kairo) zählte zu dem einflussreichen Kreis englischer Bildhauer, die in der gleichnamigen Ausstellung in der Whitechapel Art Gallery London 1965 als ‘New Generation’ vorgestellt wurden und entscheidende Impulse für die Entwicklung der abstrakten Skulptur und die Erweiterung des Skulpturenbegriffes setzten. Die Werke von William Tucker, die im Skulpturenpark Waldfrieden präsentiert werden, haben dagegen einen Bezug zur menschlichen Figur. Dennoch sind sie in ihrer Form nicht sofort zu entschlüsseln und zu benennen. Die Skulpturen eröffnen vielmehr ein weites Feld möglicher Assoziationen und erlangen so ihre eindringliche und einzigartige Physis, der man sich nicht entziehen kann. William Tuckers Skulpturen haben eine Präsenz, die unseren Körper in Bezug zu ihnen stellt und so bewusst macht.
23. März bis 2. Juni 2013
Jan Fabre
CHALCOSOMA: SMALL BRONZES 2006 - 2012
Jan Fabres (*1958) Œuvre umfasst außer Werken der Bildenden Kunst auch Installationen, Filme, Performances und Bühnen­­­produk­tionen. Der Belgier hat sich durch diese sparten­­über­­greifende Produktivität den Ruf eines künstler­ischen Multi­­talentes erworben. Dennoch gehörten Zeich­nungen und Skulpturen stets zu den grund­legenden Arbeiten innerhalb seines Werkes und zu den frühesten Manif­estationen seiner künstlerischen Suche. Eine zwischen 2006 und 2012 entstandene Werkgruppe von 22 Bronze­skulpturen, die der Skulpturenpark Waldfrieden unter dem Titel „Chalcosoma" präsentiert, bietet einen einzigartigen Überblick über das Themen- und Motiv­spektrum von Fabres Kunst.
2012
27. Oktober 2012 bis 17. Februar 2013
Didier Vermeiren
Das gesamte Oeuvre Didier Vermeirens (geb. 1951 in Brüssel) entwickelte sich in einem steten Austausch zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen einer Interpretation der Geschichte der Bildhauerei einerseits und der zeitgenössischen Erforschung ihrer Essenz anderer­seits. Er gehört einer Generation von Künstlern an, die seit den 1970er Jahren im Rückgriff auf das Vermächtnis der Konzeptkunst und des Minimalismus an einer Neudefinition der Dialektik der Kunst gearbeitet haben. 1951 in Brüssel geboren erlangte Vermeiren in den 1980er Jahren inter­nationale Bekanntheit durch Werke, die sich der Frage nach der Bedeutung der Skulpturen ausgehend vom Sockel, auf dem sie stehen, nähern.
21. Juli bis 30. September 2012
Carl Andre
Carl Andre (geboren 1935 in Quincy, Massachusetts; lebt und arbeitet in New York) zählt zu den Vätern der Minimal Art. Mit seinen ersten Ausstellungen ab Mitte der 1960er Jahre revolutionierte er die Auffassung von Skulptur sowie die Konventionen ihrer Wahrnehmung, zunächst in seiner Heimat Amerika, dann – beginnend mit einer legendären Ausstellung bei Konrad Fischer in Düsseldorf im Herbst 1967 – mit fast noch größerem Echo in Europa. War Skulptur bis dahin in den Kategorien von Form und Struktur gedacht worden, so definierte Andre sie durch das Material und den Ort. Er entschied sich, die Werkstoffe als das zu nehmen, was sie sind: „Ich möchte Holz als Holz, Stahl als Stahl, Aluminium als Aluminium, einen Heuballen als Heuballen.“ Und statt in das Material hinein zu schneiden, wie es vom Bildhauer erwartet wird, schneidet er mit den Materialien in den vorgegebenen Raum hinein und verändert ihn. Seine Arbeiten brechen mit der Vorstellung, Skulptur sei etwas, dem man als Betrachter gegenübertritt – ein zwar im selben Raum existierendes, aber doch ganz und gar in sich selbst ruhendes Gebilde.
14. April bis 15. Juli 2012
Skulpturen und Masken aus Nigeria
Afrikanische Skulpturen sind fest verknüpft mit sozialen, spirituellen und religiösen Funktionen, deren Ablauf sie kontrollieren, regeln und bestimmen. Für diese systemstabilisierende Aufgabe haben afrikanische Künstler immer wieder neue, klar identifizierbare, eindrucksvolle, überwältigende und bisweilen einschüchternd eindringliche Formen erfunden. In Kooperation mit der Galerie Dierking, Köln zeigt der Skulpturenpark Waldfrieden 38 Objekte aus dem südöstlichen Nigeria. Die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die in dieser relativ kleinen Region Westafrikas siedeln, haben in wechselseitiger Rivalität Werke von großer Mannigfaltigkeit in Bezug auf Form, Größe, Medium, Gebrauch und Bedeutung hervorgebracht. Die von Tony Cragg und Dierk Dierking kuratierte Ausstellung versucht, die formale Qualität dieser Skulpturen deutlich zu machen und ihr kulturübergreifendes Potenzial freizusetzen. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
2010
3. September 2010 bis 20. Februar 2011
Jean Tinguely
Der 1925 geborene Schweizer Künstler Jean Tinguely wurde mit kinetischen Schrottskulpturen bekannt, die sich, von einer skurrilen Mechanik angetrieben, bewegen, Töne erzeugen oder sogar zeichnen können. Zwischen 1987 und 1990 schuf Tinguely eine Reihe von Werken, die nach Persönlichkeiten benannt sind, die ihn während seiner Jugendzeit inspiriert hatten, darunter Jean-Jacques Rousseau, Friedrich Engels, Jakob Burckhardt, Henri Bergson, Piotr Kropotkin und Martin Heidegger. Aus dieser Reihe der „Philosophen“ präsentiert die Cragg Foundation zwei Arbeiten. Herzstück der Ausstellung ist aber die monumentale Skulptur „Derniére Collaboration avec Yves Klein“, die der Künstler seinem früh verstorbenen Freund und Weggefährten Yves Klein gewidmet hat. Die Ausstellung findet mit freundlicher Unterstützung des Museums Tinguely, Basel und der ZERO Foundation, Düsseldorf statt.
21. Mai bis 29. August 2010
Tony Cragg
SECOND NATURE
Tony Cragg präsentiert im Skulpturenpark Waldfrieden Holz- und Bronzeskulpturen, die in Verbindung mit dem Werkbestand der Dauerausstellung den Facettenreichtum seines künstlerischen Schaffens der letzten Jahre widerspiegeln. Inmitten der Naturformen des Parks erscheinen diese Kunstwerke wie Geschöpfe einer "zweiten Natur".
25. Februar bis 9. Mai 2010
Richard Long
Der britische Künstler Richard Long (*1945 in Bristol) gilt als einer der prominentesten Vertreter der Land Art. Sein Werk thematisiert den künstlerischen Schaffensprozess als Methode der Kontemplation. Die ausgedehnten Wanderungen, das Zusammentragen von Steinen, das Zeichnen mit Flussschlamm sind Formen einer meditativen Auseinandersetzung mit der Natur. Auf diese Weise erschafft der Künstler Formen, die in der Natur ein vergängliches Zeichen menschlicher Gestaltungskraft hinterlassen, im Ausstellungskontext hingegen einen Ausschnitt aus der natürlichen Landschaft repräsentieren.
2009
8. Oktober 2009 bis 21. Februar 2010
John Chamberlain
Der amerikanische Künstler John Chamberlain (*16. April 1927 in Rochester/Indiana) lehrte zwischen 1955 und 1966 am renommierten Black Mountain College in Asheville, North Carolina. Während dieser Zeit begann er, angeregt durch die künstlerischen Strömungen des abstrakten Expressionismus, der Pop Art, der Arte Povera und der Concept Art, aus dem Material der amerikanischen Ikone „Automobil“ eine unvorstellbare Vielfalt an Metallskulpturen zu schaffen. Die Ausstellung zeigt Werke aus verschiedenen Schaffensphasen dieses Künstlers, der seit 1980 in Sarasota, Florida, lebt und arbeitet.
15. Mai bis 27. September 2009
Jean Dubuffet
Jean Dubuffet hat sich mit den naiven Bildern von Kindern, Außenseitern und Geisteskranken beschäftigt, in denen er eine anti-intellektuelle direkte künstlerische Ausdrucksform sah. Er war das bekannteste Mitglied der Gruppe „Nouvelle École de Paris“, einer französischen Parallelbewegung des amerikanischen abstrakten Expressionismus und prägte den Begriff „Art brut“. Der viel gefeierte Künstler (geb. 1901) fing erst 1966 eine Serie von Skulpturen an, die sich aus seiner vorangegangenen Malereiserie „L’Hourloupe“ entwickelte. Mit malerischer Leichtigkeit schnitt er aus dem damals neuen Kunststoff Polystyren Skulpturen, die in ihrem Formenreichtum eine erstaunliche Freiheit aufweisen. Die von ihm kreierten Skulpturen sind Ausdruck einer Parallelwelt und boten der Bildhauerei einen Reichtum an neuen Formen und einen völlig neuen Maßstab.
3. April bis 15. Mai 2009
Tony Cragg
CA. 1990
Eine Ausstellung mit Arbeiten aus den späten 80er und den frühen 90er Jahren.