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Multiphonics Doppelkonzert - Carl-Ludwig Hübsch „Madeleine“ / Naïssam Jalal „Healing Rituals“
Freitag, 29. September > 19 Uhr > Obere Ausstellungshalle
19.00 Uhr > Carl-Ludwig Hübsch „Madeleine“


Carl-Ludwig Hübsch – Tuba
Leonhard Huhn – Bassklarinette
Thomas Sauerborn – Schlagzeug

Der Cellist Muneer B. Fennell (ehemals Muneer A.Fataah), war zu Beginn der 80ger Jahre in Freiburg Carl Ludwig Hübschs erster und einziger Jazz- und Improvisationslehrer. Fennell hatte vor seiner Emigration nach Europa als Cellist in New York im Trio mit Schlagzeuger Doug Hammond und Steve Coleman gespielt – lange bevor Steve Coleman und der Begriff M-Base Kultstatus erlangte. „Madeleine“, deren Bandname Marcel Prousts Suche nach der verlorenen Zeit entlehnt ist,  schlagen eine Brücke von der Prä-M-Base Zeit zur heutigen europäischen Improvisationsmusik, vom afroamerikanisch geprägten Jazz-Ansatz zum „Echtzeit-Jazz“ Europas. Ein eigener Ansatz der Rhythmik, verknüpft mit einer anderen Auffassung von Improvisation. Die Komplexität rhythmischer Überlagerungen trifft auf die Einfachheit klarer Motive und polyphoner Linienführungen …

20.30 Uhr > Naïssam Jalal „Healing Rituals“


Naïssam Jalal – Komposition, Flöte, Nay, Vocals
Clément Petit – Cello
Claude Tchamitchian – Bass
Zaza Desiderio – Schlagzeug

Jeder Versuch, das betörende Musikuniversum der Flötistin, Nay-Spielerin, Sängerin und Komponistin Naïssam Jalal in Worte zu fassen, muss scheitern: Man würde es nur seiner magischen Eigenschaften und Wirkungen berauben! Staunend wähnt man sich an Bord jenes fragilen Himmelsgefährts, halb Dau, halb Flugdrachen, welches das Cover von Naïssam Jalals CD „Healing Rituals“ ziert. Tatsächlich erzählt diese Musik von Ritualen: den Rituale des Windes, der Sonne, des Flusses, des Waldes oder des Mondes. Das Musizieren vollzieht sich hier als feierlich-festliche Handlung, zwar durchaus formell, doch stets herrlich frei und ungebunden. Geboren in Frankreich als Tochter syrischer Einwanderer, entdeckte Naïssam Jalal anhand von John Coltranes „Olé“ die Kunst der Improvisation, erforschte die arabische Musik und kehrte mit ihrer eigenen, faszinierenden Auslegung von Weltmusik nach Europa zurück. 

Festivalpass

Der Festivalpass berechtigt zum Besuch aller vier Konzertabende des Multiphonics Festivals 2023 im Skulpturenpark sowie zum Konzert von Dhafer Youssef am Mittwoch, den 27. September in der Immanuelskirche. Inhaber des Festivalpasses erhalten außerdem vor allen Veranstaltungen im Skulpturenpark freien Eintritt in das Museum.

Preise und Vorverkauf

Die Ticketpreise der Veranstaltung betragen im Vorverkauf € 20 | 17* | 14** und am Veranstaltungstag € 25 | 21* | 17**. 

* Ermäßigung für Studenten, Schwerbehinderte ab 50% G.d.B.
** Schüler bis 18 Jahren und Jahreskarteninhaber des Skulpturenparks Waldfrieden
Kinder bis 7 Jahren und Begleitpersonen von Schwerbehinderten mit Merkzeichen B erhalten freien Eintritt.

Tickets sind an der Kasse des Skulpturenparks, unter Reservix.de, unter der Tickethotline 0761 888499 99 (6 bis 22 Uhr, 0,20 € inkl. MwSt. pro Anruf aus allen deutschen Netzen) sowie an zahlreichen Vorverkaufsstellen erhältlich.

Barrierefreiheit

Die Konzerte finden im unteren Ausstellungspavillon des Skulpturenparks statt, der für gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer schlecht zu erreichen ist. Wir bemühen uns aber, jedem Gast die Teilnahme zu ermöglichen. Bitte setzten Sie sich einige Tage vor dem Konzert mit uns unter 0202-47898120 bzw. verwaltung@skulpturenpark-waldfrieden.de in Verbindung, falls Sie mobilitätseingeschränkt sind. 

Gastronomie

Das Café Podest bleibt am Veranstaltungstag bis 22 Uhr geöffnet. Küche bis 20 Uhr.